Anklettern Jugend 2022 | © Martin Sonntag

Anklettern

Es ist so schön friedlich in der Natur

07.05.2022

Am 07.05.2022 machte sich die Jugend wieder auf zum traditionellen Anklettern ins Steinicht. Unseren Lieblingslager- und Kletterplatz an der Schafwand finden manche von ihnen bereits im Schlaf.

Es ist so schön friedlich in der Natur

Am 07.05.2022 machte sich die Jugend wieder auf zum traditionellen Anklettern ins Steinicht. Unseren Lieblingslager- und Kletterplatz an der Schafwand finden manche von ihnen bereits im Schlaf. Allerdings ist es dort auch wirklich besonders schön,finde ich: genügend Platz zum Spielen, leichte bis schwere Kletterrouten an hohen und nicht so hohen Wänden, gut abgesichert und damit ein tolles Übungsgelände, die Elster ist nicht weit, ausreichend Schatten an sonnigen Tagen und das schöne Wetter hatten wir für diesen Tag gebucht. Nette Menschen, kleine und große, waren auch mit. Das konnte nur ein wunderschöner Tag werden! Als ich die Jugend begrüßte, sagte ich, dass ich mich freuen würde, dass wir hier so friedlich in der Natur zusammen sein könnten. Angesichts der Geschehnisse in der Welt ist dies keine Selbstverständlichkeit. So fragte ich kurzerhand die Jugendlichen und Erwachsenen in der Begrüßungsrunde, was denn für sie Frieden sei bzw. was sie mit Frieden verbin-
den. Sehr überrascht war ich von der Vielfältigkeit der Antworten: respektvoller Umgang miteinander, ein Leben ohne Gewalt, keine Panzer in den Städten, kein Krieg, ein schlafendes Baby, Solidarität untereinander, uneingeschränkte gegenseitige Akzeptanz, in der Natur sein zu können, keine Angst haben, mit anderen Zusammensein ohne Ärgern .... Das waren tolle Gedanken, danke. Wenig später ging es ans Kletterrn und ich probierte am Felsen mal etwas aus, was die Kinder und Jugendlichen meiner Trainingsgruppe wahnsinnig gerne tun. Ich ließ alle an der Schafwand von links nach rechts durchbouldern.

Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass dies eine Herausforderung war. Einige meisterten diese Aufgabe mit Bravour. Danach wurde den ganzen Tag fröhlich geklettert. Jeder fand seine Route bzw. seinen Weg. Ebenfalls hatte ich für diesen Tag geplant, das Abseilen zu üben, was für manch einen viel Überwindung kostet und am Felsen ganz anders als in der Halle ist. Es wurde ein wunderschöner Tag und die Zeit verging wie immer viel zu schnell. Ich glaube, ich spreche im Namen aller, wenn ich sage: „Wir wären gerne noch zwei Stunden länger geblieben.“

Simone Pelikan