© Heidrun Eismann

12 Thüringer Hexen erobern das Vogtland

27.10.2025

Nun jetzt mal auf Anfang. Seit nunmehr 19 Jahren packen wir Mädels vom DAV um Himmelfahrt den Rucksack und auf gehts zum Wanderen in unsere schöne Heimat. In diesem Jahr war der Vogtland Panoramaweg dran. Dass wir keine lange Anfahrt hatten, war echt cool. Der VPW wurde vor 20 Jahren als Qualitätswanderweg erschlossen. Das ist eine ziemlich gute Sache, heißt es doch, dass er gut ausgeschildert durch die schönsten Gebiete des Vogtlandes, durch romantische Bach- und Flusstäler, märchenhafte Sommerwiesen, vorbei an wunderbaren Ausblicken und über beeindruckende Brücken führt. Und das auf einer Länge von 235 km! Die ersten etwa 80 km haben wir jetzt in den Beinen.

Unsere Dichterin Andrea hat alle Erlebnisse toll zusammengefasst:

 


„Die 19. Hexe stand auf der Kippe wie nie, 

die Oberhexe hatte AUA im Knie. 

Aus Therapiegründen hat sie noch den Alpsteig gemacht – 

das hat leider auch keine Besserung gebracht. 

Doch Hexen lassen sich nicht unterkriegen, 

im Notfall können sie ja mit dem Besen fliegen. 

Der war leider auch defekt, 

der Teufel im Detail stets steckt. 

Am Sonntag wurde die 19. Hexentour gestartet. 

Der VPW auf uns wartet. 

In der Vogtlandbahn hatten wir ein extra Abteil – 

und ´ne nette Zugbegleiterin – das war geil.

In Greiz Dölau ging das Abenteuer los, 

der erste Anstieg war (nicht für jedermann) famos. 

Im Bahnhof Barthmühle haben wir trockengesessen 

und fröhlich unser Mittag gegessen. 

Durch Elstertalbrücke und Pfaffenmühle sind wir gelaufen, 

in der Pizzeria „Baroni“ konnten wir dann glücklich verschnaufen. 

Dort haben wir gut gegessen 

(eine von uns hat den Kaffee - Latte vergessen). 

In Zwoschwitz war es dann sehr nett 

und wir gingen nach 24 km ins Bett.

Als wir dann durch die herrliche Ginsterlandschaft geh´n, 

ist das Wetter richtig schön. 

Am schönsten Ausblick haben wir gesessen 

und vor lauter Glück die Zeit vergessen. 

Heidrun hat uns dann ein Geheimnis verraten: 

Wir fahren mit der Kutsche und vorher wird gebraten. 

So endet dieser Tag in Taltitz sehr bequem 

und die Lagebesprechung im 3er - Zimmer war äußerst angenehm. 

Der 3. Tag mit einer Busfahrt nach Oelsnitz begann. 

Auf dem VPW ging es dann weiter, 

das Wetter und die Laune waren heiter. 

Und wir hatten wieder Glück, 

zur Mittagsrast gab’s ´ne Bank mit dem zweitschönsten Vogtlandblick. 

Das Schönfelder Schloss war ein romantischer See, 

danach gab es Eis, Bier und Kaffee. 

Vergnügt erreichten wir „Carolas Ruh“ 

und machten später zufrieden die Augen zu. 

Wir hatten keinen Grund zu klagen, 

daher müssen wir der Oberhexe unbedingt Danke sagen. 

Die 19. Hexe war ganz toll, 

liebe Heidrun, mach auch die 20. voll. 

Werde schnell gesund und fit,

wir kommen alle gerne wieder mit.“

 

Andrea Erlebach

 

Im nächsten Jahr geht es dann weiter, immerhin haben wir noch einige Kilometer zu schruppen. Es warten ja noch viele reizvolle Höhepunkte in dieser wunderbaren Landschaft auf uns. Übrigens der Weg gilt als „Unverlaufbar“. Und wenn doch? Unsere Oberhexe Heidrun kriegt das schon hin. 

Ute Ritter