Die Sonne strahlt am Morgen des 24. Mai, die Rucksäcke sind gepackt und auf geht´s. Groß und klein steigen ins Auto. Die Stimmung ist super. Warum die Felsen immer so weit weg stehen, weiß auch keiner. Naja, da werden wir wohl ein bisschen fahren müssen. Auf dem Parkplatz treffen wir dann noch auf die anderen und sind mit 15 Mann komplett. Wir suchen uns ein paar schöne Kletterrouten aus. In den Klettersteigen ist auch immer Betrieb. Wir haben einen Gast zum Schnuppern dabei. Er wagt sich das allererste Mal an den Felsen. Das Fazit lautete: „Ich hätte gar nicht gedacht, dass man sich so konzentrieren muss und darüber vergisst, wie hoch man eigentlich ist.“ Es läuft wie immer ruhig, gediegen und nach dem Motto: Alles kann, nichts muss. Alle klettern nach Lust und Laune. Es kamen auch tolle Gespräche zustande.
Hannes, gerade in den Kreis der erwachsenen aufgenommen, stöhnt vom Felsen: „Och!“
Simone: „Hannes, aber nicht in deinem alter!“
Hannes: „Man wird halt nicht jünger.“
Christian: „Stimmt, mit 18 Jahren geht es dann auch bald steil bergab.“
Da hält man als Rentner die Luft an, oder? Außerdem wurde mit dem Ball gespielt. Zum Mittag wurde die Picknickdecke ausgebreitet und es gab allerlei leckere Dinge. Am Nachmittag kam die Idee auf zum Westbruch zu wandern und ein Einheimischer schwärmte uns von einer Eisdiele vor. Also machten wir uns zu Fuß und per Auto - die ganz kurzen, gesundheitlich eingeschränkten und alten Beine - auf. Micha holte während der Wartezeit per pedes das andere Auto, denn die Strecke war länger als gedacht. Dankeschön. Das Eis war lecker und ein wunderbarer Abschluss für diesen wunderschönen Tag. Wohlbehalten kamen am Abend alle wieder zu Hause an.
Sina, Dagmar, Benjamin und Hannes